Zupfkuchen mit Kirschen

Zupfkuchen mit Kirschen — mein Lieblingsstück, wenn’s schnell und ehrlich sein soll
Letztes Wochenende roch die ganze Wohnung nach gebackenen Kirschen und Zucker. Und ja: ich hab diesen Kuchen schon zweimal zu dunkel gebacken, weil ich nebenbei Netflix anhatte. Trotzdem: dieses Rezept rettet jeden spontanen Kaffeebesuch — schnell, vertraut und so tröstlich, dass Gäste gleich nach dem Rezept fragen.
Warum das Rezept das Problem löst? Weil es schnell geht, mit einfachen Zutaten auskommt und trotzdem saftig bleibt. Perfekt, wenn du Lust auf etwas Süßes hast, aber keine zwei Stunden in der Küche verbringen willst.
Warum dieses Rezept funktioniert
- Textur: Der Teig wird krümelig, die Quarkfüllung bleibt saftig — genau das, was ein guter Zupfkuchen braucht.
- Tempo: Keine lange Kühlzeit, keine komplizierten Schichten; kann fast immer sofort in den Ofen.
- Zutaten: Alles Standardkram aus dem Vorrat. Keine exotischen Einkäufe.
Technik: Der Quark sorgt dafür, dass die Füllung Feuchtigkeit bindet, während das Verhältnis von Butter zu Mehl im Teig verhindert, dass er zu trocken oder zu zäh wird. Das ist der kleine Trick, der den Kuchen saftig hält, auch wenn die Kirschen Flüssigkeit abgeben.
Die Walkthrough (ich steh neben dir in der Küche)
- Butter und Zucker cremig rühren. Hier: nicht weglassen — cremig heißt, dass sich Zucker und Butter verbinden und Luft rein kommt.
- Eier nacheinander hinzufügen und gut vermischen. Danach Quark und Vanillezucker unterrühren. Sieht erst flüssig aus, keine Panik.
- In einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen. Dann nach und nach zur Butter-Ei-Mischung hinzufügen und gut verkneten. Kneten bis ein glatter Teig entsteht.
- Teig in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte auf den Boden einer gefetteten Springform drücken.
- Kirschen gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Frisch oder aus dem Glas — beides geht.
- Die zweite Teighälfte in kleinen Stückchen (Zupfen!) auf die Kirschen legen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 50–60 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist. Abkühlen lassen und servieren.
Troubleshooting & meine Fehler (lese das, bevor du anfängst)
- Fehler, den ich gemacht habe: Zu heiß gebacken — Kruste dunkel, Mitte noch weich. Lösung: Ofentür kurz aufmachen oder Temperatur um 10°C reduzieren, wenn er zu schnell bräunt.
- Fehler zwei: Zu viele Kirschen aus dem Glas ohne Abtropfen. Ergebnis: etwas zu feucht. Tipp: Kirschen gut abtropfen lassen, Saft auffangen und in Smoothies verarbeiten.
- Kann ich Salzbutter nehmen? Ja, aber dann reduzier den extra Salz im Rezept oder der Kuchen schmeckt ein bisschen salziger als gedacht.
- Keine frischen Kirschen? Glas-Kirschen funktionieren wunderbar, nur gut abtropfen lassen. Tiefkühl geht auch — vorher auftauen und Flüssigkeit abgießen.
Storage & Leftovers
- Bei Raumtemperatur in einer Kuchenbox: gut für 2–3 Tage.
- Im Kühlschrank hält er sich 4–5 Tage, wird aber fester. Kurz bei Zimmertemp servieren für bessere Textur.
- Einfrieren? Ja. In Stücke schneiden, in Folie wickeln — bis zu 3 Monate. Auftauen langsam im Kühlschrank.
Kleine, ehrliche Geständnisse: Ich bin manchmal faul beim Abwiegen, drum funktionieren auch grobe Abschätzungen. Und ja, Krümel überall — so soll ein echter Sonntagskuchen sein.
Quick Glance — Zutaten & Schritte
- Zutaten: 200g Butter, 200g Zucker, 4 Eier, 300g Quark, 1 Päckchen Vanillezucker, 400g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 500g Kirschen (frisch oder Glas), Prise Salz.
- Schritte kurz: Butter+Zucker cremig; Eier einzeln; Quark+Vanillezucker unterrühren; Mehl+Backpulver+Salz mischen und einarbeiten; Teig halbieren, Boden drücken; Kirschen drauf; obere Teighälfte zupfen; 180°C 50–60 Min backen; abkühlen lassen.
Wenn du ihn machst — schreib mir kurz, wie die Kirschen waren. Und falls er doch ein bisschen dunkel wird: krümeliges Geständnis, ich schneide die verbrannten Ränder oft weg und niemand hat’s je gemerkt.





