Wiener Plätzchen

Erinnerungen, die nach Butter duften: Wiener Plätzchen
Wenn ich an gemütliche Wintertage und das fröhliche Plaudern in einer warmen Küche denke, dann kommen sie mir immer wieder in den Sinn: Wiener Plätzchen. Schon als Kind war das Backen dieser zarten Plätzchen ein fixes Ritual in der Adventszeit. Der süße Duft von Puderzucker und Butter, das sanfte Kneten des samtigen Teigs und die Vorfreude darauf, die ersten noch warmen Kekse direkt vom Blech zu naschen – all das gehört für mich einfach zu Weihnachten dazu. Und, ehrlich gesagt, zu jedem Nachmittag, an dem ich mir eine kleine Auszeit gönnen möchte. Gerade Wiener Plätzchen zaubern sofort ein Lächeln ins Gesicht – zart, mürbe und perfekt für kleine Genussmomente.
Warum du diese Wiener Plätzchen lieben wirst
Es gibt einfach Plätzchenrezepte, die einen immer wieder begeistern – und dieses hier ist ganz vorn mit dabei. Hier sind meine alltagserprobten Gründe, warum du diese klassischen Wiener Plätzchen genauso ins Herz schließen wirst wie ich:
- Einfach zu machen: Mit nur vier Zutaten und ganz ohne komplizierte Zubereitung sind diese Plätzchen auch ideal, wenn der kleine Hunger auf Gebäck plötzlich zuschlägt.
- Zart-mürber Genuss: Dank Maismehl werden die Wiener Plätzchen besonders fein und zergehen förmlich auf der Zunge.
- Zeitloser Geschmack: Diese Kekse passen zu jeder Jahreszeit – ob am Adventswochenende, bei Sommerpicknicks oder gemütlich zum Kaffee.
- Familienrezepte verbinden: Für mich sind es die Erinnerungen ans gemeinsame Backen mit Oma, die jedes Backblech zu etwas Besonderem machen. Vielleicht wird dies ja auch dein neues Lieblingsrezept für gemeinsame Stunden.
Zutaten für traditionelle Wiener Plätzchen
Das Schöne an Wiener Plätzchen: Sie kommen mit einer kurzen, aber feinen Zutatenliste aus. Hier findest du alles, was du brauchst – plus meine kleinen Tipps dazu:
- 250 g Maismehl: Verleiht den Plätzchen ihre typische, leicht nussige Note und die wunderbar mürbe Textur. Ich greife gern auf feines Maismehl zurück, damit der Teig schön samtig wird (Maisstärke oder Polenta würde ich nicht empfehlen).
- 150 g Weizenmehl: Für die nötige Bindung im Plätzchenteig. Falls du auf glutenfreie Plätzchen Wert legst, kannst du ein glutenfreies Universalmehl probieren.
- 150 g ungesalzene Butter, weich: Butter ist das Herzstück dieses Plätzchen-Rezepts. Lass sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit sie weich und cremig wird – so lässt sie sich perfekt einarbeiten.
- 200 g Puderzucker: Der Puderzucker sorgt für zarte Süße und eine glatte Konsistenz im Teig. Zum Dekorieren kannst du am Schluss auch ein wenig darüberstäuben.
Schritt-für-Schritt: So gelingen Wiener Plätzchen wie bei Oma
Keine Sorge – hier braucht es kein Profi-Equipment und keine komplizierten Kniffe! Folge diesen einfachen Schritten, um deine eigenen Wiener Plätzchen zu backen:
- Ofen vorheizen: Heize deinen Backofen auf 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vor.
- Teig vorbereiten: Gib Maismehl, Weizenmehl, weiche Butter und gesiebten Puderzucker in eine große Schüssel und knete alles zu einem glatten, leicht klebrigen Teig. Übrigens: Mit den Händen geht’s fast immer besser und macht Spaß!
- Plätzchen formen: Nimm kleine Portionen (etwa haselnussgroß), rolle sie kurz in den Händen und setze kleine Kleckse auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Sie gehen beim Backen kaum auf – also ruhig etwas dichter setzen.
- Ab in den Ofen: Gib die Plätzchen für ca. 10–15 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Sie sollen ganz leicht goldbraun werden, aber auf keinen Fall zu dunkel – sonst verlieren sie ihre Zartheit.
- Abkühlen lassen: Erst etwas auf dem Blech, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter umsetzen. (Wenn du jetzt schon eins naschst: Ich verstehe dich vollkommen!)
Meine liebsten Tipps & Tricks für perfekte Wiener Plätzchen
Wer schon öfters Wiener Plätzchen gebacken hat, weiß: Die kleinen Details machen den Unterschied. Hier meine persönlichen Tipps für zarte, buttrige Plätzchen (klassische Weihnachtsplätzchen in Perfektion):
- Teig nicht zu lange kneten: Sonst werden die Plätzchen zu fest.
- Puderzucker sieben: Das verhindert Klümpchen und sorgt für eine seidige Süße im Teig.
- Butter wirklich weich, aber nicht flüssig nehmen: Sonst läuft der Teig auseinander.
- Backzeit im Auge behalten: Jeder Ofen ist anders – oft reichen schon 11–12 Minuten für perfekte Wiener Plätzchen.
- Noch warm bestäuben: Wer mag, gibt direkt nach dem Backen noch etwas Puderzucker über die Plätzchen (zaubert winterlichen Look und Extra-Süße).
Kreative Varianten & Zutaten-Tipps für Wiener Plätzchen
Du möchtest deine Wiener Plätzchen etwas abwandeln oder neuen Geschmack hineinbringen? Probier doch mal:
- Mit Vanille: Einen halben Teelöffel Vanilleextrakt im Teig sorgt für feines Aroma (Vanilleplätzchen lassen grüßen).
- Zitrone oder Orange: Ein bisschen Abrieb von Bio-Zitrusfrüchten macht’s herrlich frisch.
- Glutenfreie Version: Einfach das Weizenmehl durch einen glutenfreien Mix ersetzen (z.B. aus Reis- und Maismehl).
- Nussige Note: Gib 1–2 EL gemahlene Mandeln oder Haselnüsse zur Teigmischung – schmeckt besonders nussig und winterlich.
Wiener Plätzchen aufbewahren und servieren – so bleiben sie perfekt
Diese klassischen Wiener Plätzchen schmecken zum Kaffee, Tee oder sogar zu einer heißen Schokolade ganz besonders gut. Für die perfekte Aufbewahrung (damit die Plätzchen schön zart bleiben):
- Luftdicht lagern: In einer Keksdose mit Backpapier zwischen den Schichten halten sich die Plätzchen bis zu 2 Wochen frisch.
- Nicht zusammen mit sehr feuchtem Gebäck lagern: Sonst verlieren sie ihre Mürbheit (darum eigene Keksdose!).
- Eingefrieren: Funktioniert problemlos für bis zu zwei Monate – einfach langsam auftauen lassen.
FAQ: Deine Wiener Plätzchen Fragen – easy beantwortet!
Kann ich den Teig vorbereiten und später backen?
Ja! Stell den Teig einfach gut abgedeckt in den Kühlschrank. Vor dem Formen 10 Minuten Zimmertemperatur geben.
Kann ich die Wiener Plätzchen auch glutenfrei backen?
Absolut. Ersetze das Weizenmehl einfach durch ein glutenfreies Universalmehl deiner Wahl.
Warum sind meine Plätzchen nicht so schön mürbe geworden?
Oft liegt’s an zu kalter Butter oder zu langem Kneten (oder einer zu langen Backzeit). Am besten die Butter richtig zimmerwarm verarbeiten und beim Teig wirklich sanft bleiben.
Darf ich auch weniger Zucker nehmen?
Klar, du kannst locker 20–30 Gramm weniger Zucker nehmen oder beim Dekorieren sparsamer sein.
Wie bekomme ich die Plätzchen richtig hübsch?
Zum Formen einfach kleine Kugeln rollen oder mit einer Sterntülle aufspritzen … und am Ende mit etwas Puderzucker bestäuben.
Ich hoffe, du hast Lust bekommen, diese klassischen Wiener Plätzchen selbst auszuprobieren! Für mich sind sie der Inbegriff von Gemütlichkeit – und vielleicht ja bald auch für dich. Verrate mir gern in den Kommentaren, wie deine Lieblingsvariante aussieht! Viel Spaß beim Backen und Genießen.





