Tränchenkuchen

Ein Stück Kindheit: Mein liebster Tränchenkuchen
Es gibt Rezepte, die schmecken nicht nur gut – sie sind wie eine warme Umarmung und wecken süße Erinnerungen. Genau so geht es mir mit Tränchenkuchen. Schon beim ersten Bissen denke ich zurück an glückliche Nachmittage bei meiner Oma, wenn der herrlich duftende Tränchenkuchen aus dem Ofen kam und wir sehnsüchtig auf das Entstehen der kleinen, bernsteinfarbenen „Tränchen“ warteten, die dem Kuchen seinen Namen geben. Dieser klassische Tränchenkuchen mit Quark und Baiser hat mein Herz im Sturm erobert – und ich bin sicher, auch ihr werdet ihn lieben!
Warum du diesen Tränchenkuchen lieben wirst
- Unerwartet einfach: Trotz seines eleganten Aussehens ist dieser Tränchenkuchen wirklich unkompliziert und funktioniert auch, wenn du sonst meist „schnelle Kuchen“ bevorzugst.
- Sanft-cremiger Quark trifft auf luftiges Baiser: Die Kombination aus zartem Mürbeteig, sahniger Quarkfüllung und süßem Baiser macht einfach süchtig – da nimmt jeder gern ein zweites Stück (und vielleicht sogar ein drittes).
- Emotionale Kindheitserinnerungen: Für viele ist der Tränchenkuchen ein Stück Zuhause. Ich liebe diese „Tränchen“, die sich nach dem Backen auf dem Baiser bilden – sie sind das kleine Glücks-Geheimnis dieses Kuchens!
- Passt zu jedem Anlass: Ob Sonntagskaffee, Familienfeier oder Kuchenbuffet – mit diesem selbst gebackenen Tränchenkuchen beeindruckst du garantiert alle Gäste.
Zutaten für den perfekten Tränchenkuchen
Hier kommt die Einkaufsliste (und meine persönlichen Tipps dazu):
- 200 g Mehl: Idealerweise Typ 405 – das macht den Boden schön zart.
- 400 g Zucker: Ja, klingt viel – aber verteilt sich auf Boden, Füllung und Baiser. Wer mag, reduziert etwas.
- 1 Ei: Zimmertemperatur, damit der Teig geschmeidig wird.
- 50 g Butter: Nicht zu kalt, sonst lässt sich der Mürbeteig schlecht kneten.
- 2 Pck. Vanillinzucker: Der klassische Aroma-Kick – oder nimm echtes Vanillemark!
- 2 TL Backpulver: Für eine leichte Textur im Mürbeteig.
- 750 g Quark: Am liebsten Magerquark – schön frisch und nicht zu schwer.
- 1 Tasse Öl: Sonnenblumenöl ist super neutral und passt perfekt.
- 4 Eier, getrennt: Ganz wichtig für perfektes, fluffiges Baiser und eine seidige Füllung!
- 1 1/2 Pck. Puddingpulver (Vanille): Gibt Geschmack und Stabilität.
- 500 ml Milch: Am besten vollfett – dann wird’s besonders cremig.
So bist du bestens ausgestattet für deinen hausgemachten Tränchenkuchen!
Step-by-Step-Anleitung: So gelingt dein Tränchenkuchen
Mürbeteig zubereiten:
Mehl, 100 g Zucker, 1 Ei, Butter (in Stückchen!), 1 Päckchen Vanillinzucker und Backpulver zügig mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Ich liebe diesen Prozess! Gib‘ den Teig in eine gefettete Springform (26 cm) und ziehe einen kleinen Rand hoch – das hält später die Quarkmasse in Schach.Quarkmasse anrühren:
Jetzt Magerquark, 200 g Zucker, Öl, das restliche Päckchen Vanillinzucker, Eigelbe der 4 Eier, Puddingpulver und Milch kräftig verrühren. Das ergibt eine wunderbar glatte, vanillige Masse, die du auf den Mürbeteig gießt.Vorbacken:
Ab in den Ofen damit (Mitte, 180°C Ober-/Unterhitze) – für 45 Minuten. Dein Zuhause wird jetzt schon köstlich nach Vanille und Kuchen duften!Baiserhaube aufschlagen:
Die 4 Eiweiße sehr steif schlagen, dabei 100 g Zucker einrieseln lassen. Schön glänzend soll’s sein! Gleichmäßig auf dem vorgebackenen Kuchen verteilen – und nochmal 15 Minuten in den Ofen, bis die Haube leicht goldbraun ist.Das Wichtigste:
Nimm den Kuchen direkt nach dem Backen aus dem Ofen und stelle ihn an einen kühlen Ort. So entstehen diese unwiderstehlichen kleinen „Tränchen“ auf dem Baiser – was wäre ein Tränchenkuchen nur ohne sie?
Meine Geheimtipps für unwiderstehlichen Tränchenkuchen
- Trick für Tränchen: Der Temperaturwechsel ist ein Muss, damit das Baiser „weint“ – also sofort und ohne Zeitverlust kühlen (entweder ins kalte Schlafzimmer, auf den Balkon oder in den Kühlschrank stellen).
- Baiser stabilisieren: Ein Spritzer Zitronensaft sorgt dafür, dass das Eiweiß besonders fest wird.
- Finger weg vom Heißluftofen: Ober-/Unterhitze bringt meiner Erfahrung nach das zartere Ergebnis für den Tränchenkuchen.
- Zutaten zimmerwarm: So verbinden sich Quark, Butter und Eier viel besser – der Tränchenkuchen wird cremiger.
- Geduld: Lass‘ den Kuchen mindestens 2 Stunden auskühlen, bevor du ihn anschneidest. Dann bleibt die Füllung schön fest!
Kreative Variationen & Zutaten-Tausch beim Tränchenkuchen
- Laktosefrei: Ersetze Quark und Milch durch laktosefreie Produkte – klappt genauso gut!
- Fruchtig: Hebe eine handvoll Beeren (z.B. Himbeeren oder Blaubeeren) in die Quarkfüllung für einen frischen Touch.
- Etwas herber: Wer es weniger süß mag, nimmt für das Baiser einfach 20 g weniger Zucker und gibt etwas Zitronenabrieb dazu.
- Nüsse im Boden: Für ein nussiges Aroma kannst du einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln ersetzen.
- Vanillepudding selbstgemacht: Wenn du Zeit hast, dann koche den Vanillepudding frisch – der Unterschied ist fantastisch!
Tränchenkuchen servieren & lagern: So geht’s richtig
Der Tränchenkuchen schmeckt am besten gut gekühlt, frisch aus dem Kühlschrank (perfekt zum Nachmittagskaffee!). Mit etwas Puderzucker bestäubt macht er ordentlich was her.
Falls etwas übrig bleibt (was selten vorkommt!), decke den Kuchen ab und stelle ihn in den Kühlschrank. Dort hält er sich problemlos 2-3 Tage und schmeckt auch am nächsten Tag noch herrlich saftig.
Häufige Fragen zum Tränchenkuchen – beantwortet!
1. Warum bekommt mein Tränchenkuchen keine „Tränchen“?
Meist liegt’s daran, dass der Kuchen nicht direkt nach dem Backen gekühlt wurde – genau dann bildet sich die Baiser-„Tränchen“. Also: Zeit nicht vertrödeln, direkt kühlen!
2. Ist Tränchenkuchen einfrierbar?
Jein – durch das Baiser verliert der Kuchen beim Auftauen oft an Konsistenz. Am besten frisch genießen oder maximal 2-3 Tage im Kühlschrank lagern.
3. Wie schneide ich den Tränchenkuchen, ohne dass das Baiser klebt?
Das Messer leicht anfeuchten oder mit etwas Öl bestreichen – so bleibt das luftige Baiser nicht haften (ein kleiner Küchenprofi-Trick!).
4. Kann ich Dinkelmehl statt Weizenmehl verwenden?
Klar, kein Problem! Der Boden wird dann vielleicht etwas kerniger, aber der Tränchenkuchen bleibt ein Genuss.
5. Geht auch fettarmer Quark?
Ja, aber mit Magerquark wird die Füllung besonders cremig und nicht zu schwer – das halte ich für das beste Ergebnis.
Viel Freude beim Backen und Genießen dieses traditionellen Tränchenkuchens! Ich wette, auch bei dir werden süße Kindheitserinnerungen wach – und das erste Stück ist bestimmt nicht das letzte. Lass mich gern wissen, wie der Kuchen bei dir geworden ist oder teile deine Variationen! 💛




