Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli) – Übernachtungsfrühstücksfreuden
Mein Morgenritual: Roggen-Dinkel-Brötchen für das perfekte Übernachtungsfrühstück
Es gibt wenig Schöneres, als am Wochenende verschlafen in die Küche zu schlurfen und zu wissen, dass schon ein Duft von frisch gebackenen Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli) in der Luft liegt. Das ist für mich wahre Übernachtungsfrühstücksfreude! Schon als Kind war ich fasziniert davon, wie meine Oma am Vorabend einen unscheinbaren Teig ansetzte, der morgens das ganze Haus in eine Backstube verwandelte. Auch heute noch genieße ich diesen kleinen Zauber. Und genau deshalb möchte ich dieses unkomplizierte Roggen-Dinkel-Brötchen Rezept mit dir teilen – für den besten Start in den Tag.
Warum du diese Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli) lieben wirst
Ehrlich, diese Bürli sind nicht einfach nur Brötchen. Sie sind pure Vorfreude auf einen entspannten Morgen. Hier sind meine Gründe, warum ich sie immer wieder backe – und du wirst sicher den einen oder anderen wiedererkennen:
- Unkompliziertes Übernachtungsrezept: Du rührst den Teig am Abend an, und der Kühlschrank übernimmt die Arbeit über Nacht. Morgens brauchst du nur noch den Ofen anschmeißen (perfekt für Back-Neulinge!).
- Genial knusprige Kruste: Ein kleiner Spritzer Wasser vor dem Backen und deine Bürli werden außen herrlich kross, während das Innere wunderbar saftig bleibt.
- Gesund & sättigend: Durch die Mischung aus Roggenmehl und Dinkelmehl sind sie nicht nur ballaststoffreich, sondern auch richtig aromatisch – und sie halten richtig satt.
- Vielseitig & gelingsicher: Egal, ob herzhaft mit Käse oder süß mit Marmelade – das Grundrezept ist die perfekte Bühne für deine Lieblingsaufstriche. Und du brauchst keine Profi-Ausrüstung!
Zutaten für Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli) mit Übernachtgare
Hier kommt die Einkaufsliste für das klassische Roggen-Dinkel-Brötchen Rezept – und ein bisschen mein persönliches Wissen rund um Mehl & Hefeteig:
- 250 g Roggenmehl: Gibt dem Brötchen Tiefe und einen vollmundigen Geschmack. Ich mag besonders Roggenmehl Typ 1150, aber du kannst auch 997 nehmen.
- 250 g Dinkelmehl: Für eine leichte, luftige Textur. Dinkelmehl Typ 630 ergibt ein fluffiges Ergebnis, Ur-Dinkel bringt zusätzlich nussige Noten.
- 10 g Salz: Unverzichtbar für Geschmack – wenn du grobes Salz verwendest, löse es vorher kurz im Wasser auf.
- 10 g Zucker: Keine Sorge, das Ergebnis wird nicht süß. Zucker gibt der Hefe einfach ordentlich Energie.
- 7 g Trockenhefe: Ein Päckchen reicht; Frischhefe ginge auch, dann brauchst du etwa 20 g.
- 400 ml lauwarmes Wasser: Das Wasser sollte wirklich nur handwarm sein, sonst hat’s die Hefe schwer.
- 2 EL Olivenöl: Für eine fein-saftige Krume. Ich greife gern zu mildem Bio-Olivenöl.
Du siehst: Kein Schnickschnack, nur ehrliche, gute Zutaten (classic Brötchen Zutaten eben).
Schritt-für-Schritt: So gelingen dir perfekte Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli)
Keine Angst, der Teig ist absolut anfängerfreundlich und verzeiht viel. Hier meine erprobte Methode:
- Alle trockenen Zutaten mischen: Gib Roggenmehl, Dinkelmehl, Salz, Zucker und Trockenhefe in eine große Schüssel (ich rühre oft mit einem Holzlöffel).
- Wasser & Öl dazugeben: Gieße das lauwarme Wasser und das Olivenöl darüber. Jetzt kannst du alles kurz mit einem Löffel mischen, bis ein klebriger Teig entsteht.
- Kneten, kneten, kneten: Auf deine bemehlte Arbeitsfläche mit dem Teig! Ich knete den Teig mindestens 5, besser 10 Minuten – dann ist er schön elastisch. Am Anfang klebt er, aber gib nicht zu viel Mehl zu. Mit nassen Händen klappt’s auch super!
- Übernachtgare im Kühlschrank: Öle eine Schüssel leicht ein, Teig rein, abdecken (Frischhaltefolie oder ein nasses Küchentuch) und ab damit in den Kühlschrank. Mindestens 8 Stunden.
- Am nächsten Morgen: Backofen auf 220°C vorheizen, ein Backblech mit Papier auslegen. Teig aus der Schüssel stürzen, kurz durchkneten und in 8 Stücke teilen.
- Formen & gehen lassen: Die Teiglinge ganz entspannt zu Brötchen formen (nicht zu perfekt, etwas rustikal sieht toll aus!), auf’s Blech legen. Noch 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- Kruste pimpen: Sprüh kurz Wasser über die Brötchen – für die Extraportion Crunch.
- Ab in den Ofen: Brötchen 20-25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind und hohl klingen, wenn du auf die Unterseite klopfst.
- Auskühlen lassen: Kurz auf ein Gitterrost geben. Und jetzt das Beste: Frisches Brötchen anschneiden, reinbeißen, genießen!
Tipp: Ich stelle manchmal eine kleine ofenfeste Schale mit Wasser mit in den Ofen – das sorgt für noch mehr knusprige Brötchenkruste (rustikale Brötchen wie vom Bäcker!).
Meine persönlichen Tipps und Tricks für perfekte Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli)
Hier kommen die Learnings aus unzähligen Back-Wochenenden und dem ein oder anderen kleinen Küchen-Desaster:
- Teigruhe ist Trumpf: Je länger der Teig chillt, desto besser werden Geschmack und Konsistenz deiner Übernachtungs-Brötchen.
- Hände anfeuchten: So bleibt nicht alles an dir kleben. Funktioniert auch super, um die Brötchen vor dem Backen leicht zu besprühen.
- Nicht zu viel Mehl verwenden: Gerade Roggenteig liebt es saftig – vertraue dem Rezept und gib nur wenig zusätzliches Mehl dazu.
- Experimentiere mit Körnern: Streue ein paar Sonnenblumen- oder Kürbiskerne vor dem Backen über die Bürli (Körnerbrötchen-Feeling inklusive!).
- Backblech im Blick behalten: Jeder Ofen ist anders – checke nach 20 Minuten erstmals die Farbe der Brötchen.
Kreative Variationen & Zutatentausch für noch mehr Brötchenideen
Dir ist nach Abwechslung? Dann probiere doch mal diese Varianten (und bleib flexibel bei den Bürli Zutaten):
- Mehr Körner: Für noch mehr Biss ein paar Leinsamen, Chiasamen oder Sonnenblumenkerne in den Teig mischen.
- Nussig: Ein Esslöffel Walnüsse oder gehackte Haselnüsse machen deine Brötchen besonders aromatisch.
- Glutenarm: Ersetze das Dinkelmehl durch Buchweizen- oder Kastanienmehl (perfekt bei Glutenunverträglichkeit, beachte aber: Die Konsistenz wird rustikaler).
- Herzhaft: Mische getrocknete Tomaten, Oliven oder Kräuter unter – so werden daraus würzige Frühstücksbürli (perfekt fürs Sonntags-Picknick).
- Süß: Eine Handvoll Rosinen oder Cranberries sorgt für einen süßen Frühstücks-F twist – schmeckt super zu Frischkäse und Honig.
So servierst & lagerst du deine Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli) am besten
Frische Brötchen sind natürlich unschlagbar. Aber falls doch mal ein paar Bürli übrig bleiben – kein Problem! Hier meine Tipps (Brötchen aufbewahren wie ein Profi):
- Warm servieren: Direkt nach dem Backen ein Stück Butter oder Marmelade drauf – das ist für mich pure Kindheit (und das Flair von “Ofenfrische Brötchen”).
- Aufbewahrung: Am besten in einem Brötchenbeutel aus Baumwolle, damit sie nicht austrocknen. Alternativ in einem verschlossenen Brotkasten.
- Einfrieren: Brötchen komplett auskühlen lassen und einzeln einfrieren. Kurz aufbacken, sie schmecken wie frisch!
- Reste verwerten: Altes Bürli? Daraus wird im Handumdrehen ein würziger Brotsalat oder knusprige Croûtons fürs Salat-Topping.
FAQs: Deine Fragen zu Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli), ehrlich beantwortet
Wie lange hält sich der Teig im Kühlschrank wirklich?
Idealerweise verwendest du ihn innerhalb von 12–18 Stunden. Manchmal lasse ich Teig sogar 24 Stunden ruhen – kein Problem, er entwickelt dann noch mehr Geschmack.
Klappt das Rezept auch ohne Übernachtruhe?
Die Brötchen werden mit langer Gehzeit besonders ausgeglichen im Geschmack, aber du kannst den Teig auch 2–3 Stunden warm gehen lassen. Dann fehlt aber das unvergleichliche Aroma der Übernachtgare.
**Meine
Roggen-Dinkel-Brötchen (Bürli)
Zutaten
Hauptzutaten
- 250 g Roggenmehl Typ 1150 oder 997
- 250 g Dinkelmehl Typ 630 für fluffige Brötchen, Ur-Dinkel für nussigen Geschmack
- 10 g Salz Falls grobes Salz, vorher kurz im Wasser auflösen
- 10 g Zucker Gibt der Hefe Energie; Resultat wird nicht süß
- 7 g Trockenhefe Alternativ 20 g Frischhefe
- 400 ml lauwarmes Wasser Sollte handwarm sein
- 2 EL Olivenöl Mildes Bio-Olivenöl empfohlen
Anleitungen
Teig vorbereiten
- Alle trockenen Zutaten (Roggenmehl, Dinkelmehl, Salz, Zucker, Trockenhefe) in einer großen Schüssel vermischen.
- Das lauwarme Wasser und das Olivenöl hinzufügen und alles kurz mit einem Löffel mischen, bis ein klebriger Teig entsteht.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mindestens 5-10 Minuten kneten, bis er elastisch ist.
Übernachtgare
- Eine Schüssel leicht ölen, den Teig hineinlegen, abdecken und mindestens 8 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Backen
- Am nächsten Morgen den Backofen auf 220°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Den Teig aus der Schüssel stürzen, kurz durchkneten und in 8 Stücke teilen.
- Die Teiglinge rustikal formen und auf das Backblech legen, dann 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- Kurz Wasser über die Brötchen sprühen für eine knusprige Kruste.
- Die Brötchen 20-25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind und hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft.
- Nach dem Backen auf einem Gitterrost auskühlen lassen.