Lammbraten

Saftiger Lammbraten auf einem Teller mit Beilagen

Lammbraten

Einleitung

Als Kind stand ich immer mit meinem Vater in der Küche, wenn Sonntag nachmittags der Duft von gebratenem Lamm durchs Haus zog. Dieser Lammbraten erinnert mich genau an diese Momente: knusprige Kruste, zarte Lammkeule und der einfache, aber aromatische Mix aus Knoblauch und Rosmarin. Wenn du also ein unkompliziertes Lammrezept suchst, das trotzdem nach Festessen schmeckt, bleib dabei — du wirst es lieben.

Warum du diesen Lammbraten lieben wirst

  • Er ist unglaublich unkompliziert: wenige Zutaten, wenig Aufwand (ideal für Familienessen oder Gäste).
  • Der Geschmack ist klassisch und zeitlos — Knoblauch, Rosmarin und Olivenöl heben die natürliche Tiefe der Lammkeule hervor.
  • Die Kombination aus saftigem Fleisch und gerösteten Kartoffeln macht ihn zum rundum befriedigenden Gericht (Ofen, Bräter, Braten).
  • Du kannst ihn gut vorbereiten und nach dem Ruhen gelassen anschneiden — das Ergebnis ist immer lohnend.

Zutaten, die du für den Lammbraten brauchst

  • 1,5 kg Lammkeule — am besten mit etwas Fett für mehr Geschmack (ich frage beim Metzger nach einer schönen Stück, das nicht komplett pariert ist).
  • 4 Knoblauchzehen, in Scheiben — frischer Knoblauch bringt Wärme und Tiefe (kein Knoblauchpulver).
  • 2 EL Olivenöl — gutes natives Olivenöl für Aroma.
  • 2 Zweige frischer Rosmarin — die Nadeln grob abgezupft, Rosmarin passt perfekt zu Lamm.
  • 1 kg kleine Kartoffeln, gewaschen — festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln sind ideal.
  • Salz, Pfeffer — nach Geschmack, grobes Meersalz wirkt besonders schön auf der Kruste.

(Tipp: Wenn du frischen Rosmarin hast, riechst du schon beim Würzen, wie das Gericht wird — das macht Vorfreude.)

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt der perfekte Lammbraten

  1. Heize den Ofen auf 180 °C vor. (Umluft oder Ober-/Unterhitze je nach Ofen; ich nutze meist Ober-/Unterhitze.)
  2. Mit einem kleinen Messer kleine Einschnitte in die Lammkeule schneiden und die Knoblauchscheiben hineinstecken. So verteilt sich das Aroma direkt im Fleisch.
  3. Reibe die Lammkeule mit 2 EL Olivenöl ein und würze sie großzügig mit Salz und Pfeffer. Verteile die Rosmarinnadeln über das Fleisch — ich drücke sie kurz an, damit sie anhaften.
  4. Lege die Keule in einen Bräter und backe sie 90 Minuten im Ofen bei 180 °C. (Bräterboden leicht einfetten, damit nichts anklebt.)
  5. Nach 45 Minuten die gewaschenen kleinen Kartoffeln rund um die Keule in den Bräter legen, dann gemeinsam weitergaren. Die Kartoffeln werden so in den Fleischsäften geröstet.
  6. Nach dem Garen das Lamm 10–15 Minuten ruhen lassen, bevor du es anschneidest — diese Ruhezeit ist entscheidend für saftiges Fleisch.

Tipp: Kerntemperatur für Lammbraten (H3)

  • Für rosa, saftiges Lamm strebe etwa 60–65 °C Kerntemperatur an; für durchgegarte Variante 70 °C. (Fleischthermometer verwenden spart Sorgen und bringt konstante Ergebnisse.)

Meine Geheimtipps und Tricks für Lammbraten-Erfolg

  • Steck den Knoblauch nicht zu tief — 1–2 cm reichen, damit sich das Aroma entfaltet, ohne große Löcher im Braten zu hinterlassen.
  • Salz kurz vor dem Braten auftragen, aber wer mag, kann 30 Minuten vorher salzen (zieht ein bisschen ein und intensiviert Geschmack).
  • Wenn die Oberfläche zu schnell bräunt, kurz mit Alufolie abdecken (sanft abdecken, damit die Kruste nicht weich wird).
  • Lass das Fleisch wirklich ruhen — ich schnitze erst nach 10–15 Minuten auf einer warmen Platte. (Ruhezeit, Saftigkeit, Aufschneiden)
  • Die Kartoffeln aufnehmen am Ende der Garzeit eine schöne Röstaromen-Note vom Lammfett — drehe sie nach dem Herausnehmen einmal durch, bevor du servierst.

Kreative Variationen und Zutaten-Tauschideen

  • Mehr Kräuter: Tausche Rosmarin gegen Thymian oder verwende beides für komplexeren Geschmack (Kräuter, Aroma).
  • Zitrus-Note: Streue vor dem Servieren etwas Zitronenabrieb über die Scheiben für Frische.
  • Rotwein-Sauce: Nach dem Braten Bratensatz mit etwas Rotwein und Brühe ablöschen, reduzieren und als Sauce servieren (Saucen, Reduktion).
  • Für schnellere Zubereitung: Lammkeule flach klopfen (butterfly) und kürzer braten — so bekommt man schneller eine schöne Kruste.
  • Vegetarische Beilage: Statt Kartoffeln gebackenes Wurzelgemüse (Karotte, Pastinake) verwenden — passt toll zu Lammaromen.

So servierst und lagerst du deinen Lammbraten

  • Servieren: In dünnen Scheiben auf einer warmen Platte anrichten, die gerösteten Kartoffeln danebengeben und etwas von der Bratflüssigkeit darüberträufeln. Frische Kräuter und ein Klecks Joghurt oder eine Minzsoße passen wunderbar.
  • Reste: In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank 2–3 Tage haltbar. Zum Aufwärmen kurz in den Ofen bei 150 °C, damit das Fleisch nicht austrocknet (langsam erwärmen).
  • Einfrieren: Scheiben portionsweise einfrieren (bis zu 2 Monate). Vor dem Servieren langsam im Kühlschrank auftauen und schonend erwärmen.

FAQs: Deine häufigsten Fragen zum Lammbraten

  • F: Wie erkenne ich, ob die Lammkeule gar ist?
  • A: Am zuverlässigsten mit einem Fleischthermometer: 60–65 °C für rosa, 70 °C für durchgegart. Alternativ auf den Fingerdrucktest achten (fester = durchgegarter).
  • F: Kann ich andere Kartoffeln verwenden?
  • A: Ja, kleine festkochende Kartoffeln sind ideal, weil sie nicht zerfallen. Du kannst aber auch größeres Gemüse in Stücken verwenden (Röstgemüse).
  • F: Muss ich die Knoblauchscheiben wirklich hineinstecken?
  • A: Es lohnt sich — der Knoblauch aromatisiert das Fleisch innen und gibt einen schönen Geschmack, ohne zu dominant zu werden.
  • F: Kann ich das Rezept für mehr Gäste skalieren?
  • A: Klar — die Garzeit bleibt ähnlich, achte nur auf eine gleichmäßige Hitzeverteilung und eventuell ein größeres Brätergefäß.

Ich hoffe, dieses Lammbraten-Rezept macht bei dir genauso viele Sonntage besonders wie bei mir. Wenn du magst, erzähl mir gern, wie dein Braten geworden ist oder welche Kräuter-Varianten du ausprobiert hast — ich liebe solche Küchen-Updates!

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