Joghurt Zitronen Gugelhupf

Joghurt Zitronen Gugelhupf
Ich habe diesen Gugelhupf schon zweimal verbrannt, also glaub mir: das ist ein ehrliches Rezept, kein Social-Media-Glanzstück. Der Duft von Zitrone und warmem Kuchen rettet jeden Nachmittagstee und ist super, wenn du spontan Gäste hast oder schnell etwas Süßes brauchst. Kurz gesagt: schnell, zuverlässig, saftig — genau das Problem löst dieser Kuchen.
Warum dieses Rezept funktioniert
- Saftigkeit: Der Joghurt gibt dem Teig Feuchtigkeit, sodass der Kuchen nicht trocken wird.
- Feine Krume: Durch das cremige Butter-Zucker-Rühren wird Luft eingearbeitet — das macht die Krume leicht.
- Zitrus-Kick: Geriebene Zitronenschale und ein Schuss Zitronensaft sorgen für Frische ohne Saures.
Technik kurz erklärt: Die Kombination aus Butter, Zucker und Joghurt sorgt dafür, dass das Fett die Glutenstränge ummantelt und die Säure im Joghurt die Proteinstruktur etwas schwächt. Ergebnis: zarter, saftiger Kuchen mit guter Porung. Klingt nerdig, hilft aber in der Küche.
Die Walkthrough (ich steh mit dir am Herd)
- Ofen auf 180 °C vorheizen. Kein Schritt, den du überspringen darfst.
- Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Das heißt: rühren, bis die Masse heller wird und sich die Körnigkeit nur noch leicht anfühlt. Nicht nur kurz zusammenmixen.
- Zitronenschale und Zitronensaft hinzufügen und kurz unterrühren, damit das Aroma gleichmäßig verteilt ist.
- Nach und nach die Eier einrühren. Eins nach dem anderen, weiterrühren, bis es homogen aussieht.
- Mehl und Backpulver hinzufügen und vorsichtig unterheben, bis gerade so vermischt. Nicht übermixen.
- Teig in eine gefettete Gugelhupfform füllen. Klopf die Form leicht auf die Arbeitsfläche, damit große Luftblasen entweichen.
- Im vorgeheizten Ofen 50–60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen — wenn kein roher Teig mehr dran klebt, ist er fertig.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und aus der Form nehmen. Lieber kurz warten, sonst bricht er. Keine Panik, wenn es innen beim Schneiden noch minimal feucht wirkt.
Troubleshooting & Geheimnisse
- Wo ich Fehler gemacht habe: Beim ersten Mal war die Form zu dunkel und ich hatte zu früh aus dem Ofen geholt — deswegen zweimal verbrannt. Merke: jeder Ofen backt anders.
- Teig wirkt geronnen? Keine Panik, wenn es gerade aussieht wie körnige Masse. Weiter rühren, Temperatur ausgleichen, der Teig bindet sich wieder.
- Salzige Butter? Kannst du nehmen, aber reduziere kein extra Salz. Gesalzene Butter verstärkt die Süße und kann das Zitronenaroma verändern.
- Kein Joghurt? Naturjoghurt oder Buttermilch gehen. Fruchtjoghurt würde ich nicht empfehlen.
- Für extra Zitronenkick: in der Form etwas Zitronenzesten auf den Boden streuen — ergibt hübsche Muster.
Aufbewahrung & Reste
- Bei Raumtemperatur in einer Kuchenbox hält er sich gut 2–3 Tage. Danach wird er langsam matschig.
- Im Kühlschrank bleibt er länger, aber Kälte macht ihn fester — kurz vor dem Servieren Zimmertemperatur nehmen.
- Einfrieren? Ja: in Scheiben verpacken und bis zu 2 Monate eingefrieren. Auftauen bei Zimmertemperatur, kurz im Ofen bei 150 °C aufbacken für Frische.
Quick-Glance Rückblick (für die, die jetzt backen)
- Zutaten: 200 g Butter, 250 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 3 TL Zitronenschale (gerieben), 1 EL Zitronensaft, etwas flüssiges Vanillearoma, Eier (nach Rezept), Mehl, Backpulver.
- Schritte: Ofen 180 °C → Butter+Zucker cremig → Zitrone + Saft → Eier einzeln einrühren → Mehl+Backpulver unterheben → In Form füllen → 50–60 Min. backen → Abkühlen lassen & stürzen.
Viel Spaß beim Backen — klecker nicht zu viel. Und wenn was schiefgeht: Kuchen essen trotzdem.





