Erbsensuppe

Schüssel mit dampfender Erbsensuppe, garniert mit frischer Petersilie.

Ein Teller Erinnerung: Meine Liebe zur klassischen Erbsensuppe

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, denke ich sofort an jene verregneten Nachmittage, an denen meine Oma einen großen Topf ihrer berühmten Erbsensuppe auf den Herd stellte. Die ganze Küche roch nach Gemüse, würzigen Kräutern und dieser wohligen Wärme, die nur eine selbstgemachte Suppe ausstrahlt. Ich kann förmlich spüren, wie wir zusammen am Küchentisch saßen, die Hände an einer dampfenden Schale. Für mich ist Erbsensuppe viel mehr als nur ein einfaches Gericht – sie ist Geborgenheit in Suppenform, ein Stück Zuhause. Genau diese Stimmung möchte ich heute mit euch teilen, während ich mein liebstes Rezept für herzhafte Erbsensuppe vorstelle.

Warum du diese Erbsensuppe lieben wirst

Da gibt’s eigentlich so viele Gründe, aber ich beschränke mich mal auf meine vier Favoriten:

  • Ein echter Seelenschmeichler: Nichts wärmt im Herbst und Winter so sehr wie eine heiße Schüssel Erbsensuppe.
  • Super sättigend und nährstoffreich: Split-Erbsen geben ordentlich Protein – ideal, wenn du nach einem langen Tag Lust auf etwas Herzhaftes hast.
  • Klassisch, aber wandelbar: Mit oder ohne Fleisch, mit extra Gemüse oder ganz pur – du kannst sie anpassen, wie du magst.
  • Einfach vorzubereiten: Kaum Aufwand, wenig Abwasch – und das Ergebnis schmeckt einfach immer wie bei Oma.

Zutaten für die beste Erbsensuppe – und kleine Tipps dazu

Hier siehst du, was du brauchst – plus ein paar Tricks aus meiner Küche:

  • 1 ½ Tassen (300 g) getrocknete grüne Erbsen: Achte darauf, sie vorher gründlich abzuspülen (sie sind häufig etwas staubig!)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt: Sorgt für das typische Suppenaroma, die darf einfach nicht fehlen.
  • 2 Karotten, gewürfelt: Für Farbe und eine angenehme Süße. Ich mag’s, wenn die Karotten noch einen leichten Biss behalten.
  • 2 Kartoffeln, geschält und gewürfelt: Sie lösen sich teilweise in der Suppe auf und machen sie herrlich cremig.
  • 1 Stange Sellerie, gehackt: Gibt der klassischen Erbsensuppe diese leicht herbe Frische.
  • 2 EL Butter oder Speiseöl: Für die Gemüse-Basis – Butter macht alles noch runder, Öl ist vegan.
  • 1 Liter Gemüse- oder Fleischbrühe: Ich nehme gerne kräftige Brühe, das hebt das Aroma.
  • Salz, Pfeffer, und etwas getrockneter Majoran: Ganz wichtig für den typischen Geschmack.
  • Optional: gewürfelter Speck oder geräucherte Würstchen: Richtig lecker für alle, die es deftig mögen (so wie ich manchmal!).

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt dir die perfekte Erbsensuppe

Mach’s dir einfach – hier ist mein entspannter Weg zum Suppenglück:

  1. Erbsen waschen und kochen: Die getrockneten Erbsen gut unter fließendem Wasser abspülen und zusammen mit der Brühe in einen großen Topf geben. Bei mittlerer Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis sie weich werden.
  2. Gemüse anbraten: Während die Erbsen kochen, Zwiebeln, Karotten und Sellerie in einer Pfanne mit der Butter (oder Öl) anschwitzen. Du kannst ruhig ein bisschen Geduld haben – das Röstaroma macht die Suppe später herrlich „rund“!
  3. Alles vereinen: Jetzt die gebratenen Gemüsewürfel, die Kartoffelstücke und die Gewürze zu den Erbsen in den Topf geben. Gut umrühren!
  4. Weiterköcheln: Nochmals 30–40 Minuten sanft köcheln lassen. Die Suppe wird nun schön cremig. Immer mal wieder umrühren! Falls sie zu dick wird, einfach einen Schluck Wasser nachgießen.
  5. Nach Lust und Laune: Wer es rustikal mag, gibt jetzt noch Speckwürfel oder in Scheiben geschnittene Würstchen dazu. Noch 10 Minuten mitköcheln lassen – fertig!

Kleiner Tipp: Ich püriere manchmal einen Teil der Suppe mit dem Stabmixer, das macht sie extra samtig, lasse aber immer noch ein paar Stückchen ganz.

Meine geheimen Tipps & Tricks für perfekte Erbsensuppe

Nach vielen Jahren und etlichen Töpfen voll Erbsensuppe, habe ich ein paar Dinge gelernt:

  • Druckkochtopf: Wenn’s mal schnell gehen muss, reduziert der Schnellkochtopf die Erbsen-Garzeit enorm.
  • Majoran als Geheimzutat: Er gibt der Suppe das typische Aroma, aber nicht zu viel verwenden – weniger ist hier mehr!
  • Richtig würzen: Die Erbsensuppe braucht ordentlich Pfeffer und ausreichend Salz, also ruhig abschmecken.
  • Vorrat anlegen: Erbsensuppe lässt sich wunderbar einfrieren (idealer Meal-Prep Tipp!).

Ich hab auch festgestellt: Mit etwas Zitronensaft zum Schluss wirkt die Suppe frischer und der Geschmack hebt sich nochmal. Probier’s mal aus!

Kreative Variationen & Zutaten-Alternativen für klassische Erbsensuppe

Diese Suppe ist ein echter Allrounder – du kannst sie ganz easy anpassen:

  • Vegan genießen: Lass Speck und Würstchen einfach weg und nimm Pflanzenöl statt Butter.
  • Mit mehr Gemüse: Passe das Gemüse nach Saison und Geschmack an. Probier z.B. Lauch oder Pastinake für ein neues Aroma.
  • Extra würzig: Gib eine kleine Prise geräuchertes Paprikapulver oder Chili dazu, das wärmt an kalten Tagen besonders schön.
  • Low-Carb-Version: Ersetze Kartoffeln durch Selleriewürfel oder lass sie ganz weg.

Ich mache die Suppe immer mit dem, was gerade im Kühlschrank ist – so wirst du zum Erbsensuppen-Profi!

Wie genießt und lagerst du deine Erbsensuppe am besten?

Nach meiner Erfahrung schmeckt selbstgemachte Erbsensuppe am nächsten Tag noch besser, weil sie schön durchziehen kann (genauso wie Eintopf)!

  • Servieren: Mit frischem Brot, einem Klecks Schmand oder etwas Schnittlauch – ein echter Genuss.
  • Aufbewahren: Im Kühlschrank hält sich die Suppe gut 3–4 Tage; im Gefrierfach sogar mehrere Wochen (am besten portionsweise einfrieren).
  • Aufwärmen: Einfach langsam auf dem Herd erwärmen, ggf. etwas Wasser zugeben, falls sie zu dick geworden ist (ist bei Eintöpfen ganz normal).

Deine meistgestellten Fragen zur Erbsensuppe beantwortet

Kann ich statt getrockneten auch frische Erbsen nehmen?
Klar, aber der Geschmack wird etwas milder und cremig wird’s weniger. Für die klassische Konsistenz sind getrocknete Erbsen unschlagbar.

Wie vermeide ich, dass die Erbsensuppe anbrennt?
Ganz einfach: öfters umrühren und bei mittlerer Hitze köcheln lassen! Notfalls ruhig ein bisschen mehr Brühe oder Wasser dazugeben.

Muss ich die Erbsen wirklich vorher einweichen?
Für diese Suppe musst du die getrockneten Split-Erbsen nicht vorab einweichen – das spart Zeit und geht trotzdem super einfach.

Kann ich die Erbsensuppe im Thermomix machen?
Klar, geht auch – dafür die Zutaten analog zur Anleitung hinzufügen, aber beim Anbraten aufpassen, dass die Konsistenz nicht zu fein wird.

Welche Beilage passt optimal dazu?
Ich liebe sie mit einer Scheibe dunklem Bauernbrot oder knusprigen Brötchen. Aber ehrlich: Sie schmeckt auch ganz pur einfach köstlich!


Probier die klassische Erbsensuppe unbedingt mal aus und erzähl mir, wie sie dir geschmeckt hat oder welche Geheimzutat du verwendest! Für mich bleibt sie ein Stück kulinarische Heimat – und vielleicht bald auch für dich. Guten Appetit!

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