Buchteln nach österreichischem Rezept

Buchteln nach österreichischem Rezept
Schon wieder verkrusteter Ofen, weil ich beim ersten Mal zu lange gequatscht habe und die Buchteln leicht angebrannt waren. Aber hier’s the thing: dieses Rezept ist einfach, braucht kaum Zutaten und liefert superweiche, fluffige Buchteln, perfekt für einen gemütlichen Nachmittag oder ein schnelles Sonntagsfrühstück. Vertrau mir — sie retten jede Heißhunger-Krise.
Warum dieses Rezept funktioniert
- Textur: Die Kombination aus Eigelb und Butter macht die Krume zart und saftig.
- Schnelligkeit & Aufwand: Wenige Zutaten, übersichtliche Schritte; kein komplizierter Teig.
- Kosten & Verfügbarkeit: Alles Standardzutaten, die man meistens zuhause hat.
Technik, kurz: Die warme Milch löst die Frischhefe und aktiviert sie sofort; das Fett (Eigelb + Butter) bremst die Glutenvernetzung, wodurch die Buchteln besonders zart werden. Kleine Wissenschaft, große Wirkung.
Die Walkthrough — wir stehen in der Küche
- Milch leicht erwärmen (lauwarm, nicht heiß). Die Frischhefe darin auflösen und ein paar Minuten stehen lassen, bis es leicht schäumt.
- In einer Schüssel Mehl, Puderzucker, Salz und Vanillezucker vermischen. Einmal kurz durchrühren.
- Die Hefemischung und das Eigelb dazugeben und alles gut verkneten. Dann die Butter in Stücken einarbeiten, bis der Teig geschmeidig ist. Kneten, bis er elastisch wirkt.
- Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sichtbar aufgegangen ist. Keine Panik, wenn es am Anfang etwas klebrig aussieht.
- Den Teig in kleine Portionen teilen und diese zu Kugeln formen. Optional Marmeladenfüllung: ein Stückchen einarbeiten.
- Die Kugeln in einer gefetteten Form dicht aneinander reihen und nochmals 30 Minuten ruhen lassen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 25–30 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Herausnehmen, mit etwas zerlassener Butter bestreichen und nach Wunsch mit Puderzucker bestäuben.
Kleine Beruhigung: Keine Panik, wenn der Teig beim ersten Kneten etwas zäh wirkt. Wird besser, versprochen. Manchmal faul und einfach zu wenig geknetet — das merkst du an einer dichten Krume. Also lieber kurz durchkneten.
Troubleshooting & Geheimnisse
- Wo ich vorher Mist gebaut habe: Zu heißes Wasser/zu heiße Milch killt die Hefe. Ergebnis: Teig geht nicht. Temperatur prüfen mit Fingerprobe — lauwarm soll es sein.
- Zu dichte Buchteln? Wahrscheinlich zu wenig Kneten oder zu wenig Ruhezeit. Mehr Geduld.
- Salzige Butter? Ja, funktioniert, aber dann beim Puderzucker/Salz aufpassen — eventuell Salz reduzieren.
- Keine frische Hefe zur Hand? Ca. 6 g Trockenhefe als Ersatz verwenden und direkt zur Mehlmischung geben.
- Lieblingstrick: Vor dem Backen mit geschmolzener Butter bestreichen für extra Farbe und Geschmack.
Aufbewahrung & Reste
- Frisch sind sie am besten, innerhalb 24 Stunden. Gut verpackt im Bräter oder in einer Box bleiben sie noch 2–3 Tage essbar.
- Werden sie matschig? Ja, ab Tag 3 langsam. Dann lieber aufbacken: 150°C kurz im Ofen (5–8 Minuten) — revivalt.
- Einfrieren: Schon gebacken oder geformt roh einnehmen. Bis zu einem Monat möglich. Auftauen bei Zimmertemperatur, dann kurz aufbacken.
Der Quick-Glance-Recap (für alle, die jetzt loslegen)
Zutaten:
- 125 ml Milch
- 17 g Frischhefe
- 250 g Mehl
- 25 g Puderzucker (Staubzucker)
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Vanillezucker
- 1 großes Eigelb
- 30 g Butter
Schritte kurz:
- Milch lauwarm machen, Hefe darin auflösen.
- Mehl & Zucker & Salz vermischen.
- Hefemischung + Eigelb dazu, kneten, Butter einarbeiten.
- 1 Stunde gehen lassen.
- Portionieren, Kugeln formen, in Form setzen, 30 Min ruhen.
- Bei 180°C 25–30 Min backen.
Viel Spaß beim Backen. Wenn du sie zweimal verbrannt hast wie ich — Augen zu, Ofen neu einstellen und nochmal versuchen. Es lohnt sich.





